Tischgruppen

Hinter der Idee einer Sitzordnung mit Tischgruppen steckt die Idee, dass jeder Mensch Stärken und Schwächen hat, die bei einer Teamarbeit gewinnbringend für alle sind. Diese Sitzordnung eignet sich besonders für das fachliche und soziale Lernen.

Deshalb werden die Tischgruppen in den einzelnen Klassen so organisiert, dass Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen feste Lernteams bilden. Diese Lernteams bleiben über einen längeren Zeitraum bestehen. In dieser Zeit lernen die Schülerinnen und Schüler sich gegenseitig mit allen fachlichen und menschlichen Stärken und Schwächen kennen und schätzen. Sie lernen in diesen kleinen Teams sich zu organisieren und Konflikte zu lösen.

Unsere Erfahrung zeigt, dass in den Teams viel effektiver Konflikte gelöst werden können als mit der ganzen Klasse.

Welchen Nutzen haben die Schülerinnen und Schüler?

Die Schülerinnen und Schüler lernen Verantwortung für ihren Lernprozess zu übernehmen. Sie steuern ihn zunehmend selbständig und arbeiten aktiver am Lernthema. Das gemeinsame Lernen die effektivste Form des Lernens, da man durch Erklären und eigenes Formulieren am besten lernt. Dadurch haben die Lehrkräfte mehr Zeit für die intensive Förderung einzelner Schülerinnen und Schülern.

Während der Arbeit in einer Gruppe lernen die Schülerinnen und Schüler Absprachen zu treffen, sich zu einigen, Verantwortung für sich und die Gruppe zu übernehmen. Dieses fördert die Teamfähigkeit, die Sozialkompetenz und wirkt dadurch auch gewaltpräventiv.

Zusammensetzung der Tischgruppen

Für eine Tischgruppe gilt grundlegend, dass sie arbeitsfähig sein müssen. Dieses Ziel soll innerhalb der ersten Monate erreicht werden.

Eine Tischgruppe bestehen aus:

  • 4 – 6 Schülerinnen und Schülern.
  • etwa dem gleichen Anteil von Mädchen und Jungen.
  • aus Schüler*innen mit unterschiedlichen Stärken in unterschiedlichen Fächern.
  • mindestens 1 starke*n Schüler*in in Deutsch, Mathematik, und Englisch