Kreatives Schulleben während der Corona-Zeit!
-Dieser Artikel wird laufend aktualisiert- Zu Beginn der Osterferien luden wir euch, liebe Schülerinnen und Schüler, ein, uns zu schreiben, wie es euch geht, wie euer Alltag jetzt aussieht, was euch bewegt. Ihr wart eingeladen einen Text zu schreiben, Plakate zu gestalten, Videos zu drehen, Bilder zu entwerfen… der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt! Nun trudeln die ersten Ergebnisse ein, die wir hier gerne veröffentlichen möchten. Vielen Dank an alle, die sich bereits beteiligt haben! Wer möchte, kann gerne noch teilnehmen und sich kreativ austoben. Den Beitrag mit allen Informationen findet ihr hier.
Hello, my name is Alaa, I am 16 years old and I am in the 10th grade. The whole coronavirus predicament has affected my life in ways I could have not imagined just a mere month ago. A lot of things have changed. People have seemed to change with some kind of spell cast on them, compelling them to hoard toilet paper. This year will be my last year at school, it’s kind of weird. When I first heard about school closures due to coronavirus I felt stressed, because I wouldn’t be able to see my friends, and because it’s harder to learn when you don’t have your teacher in front of you. I keep learning with online homework, through our school online platform. I was very busy in the first two weeks because we got many tasks from our teachers. But now during spring break, I realized how boring it is to be at home all the time. Usually I can be entertained really simply – just give me a phone or a laptop and yeah that’s pretty much it, I’ll sit by myself and watch movies and series. But sitting all day and watching movies isn’t an option. So I found other ways to entertain myself. First, drawing. I love to draw but I didn’t have much time for it during school, but now it’s perfect. Second, I really enjoy cooking, it is just so satisfying when you have everything organized and ready to go and then you make just the perfect dish. I try to enjoy my vacation with my family because when school starts it will be very stressful for me because of the final exams. I hope that this COVID-19 vanishes and we all go back to our normal lives.
Alaa, Jg.10
Mein Ferientagebuch
Ich hatte mich so auf unseren Urlaub im Südsee-Camp in den Osterferien gefreut. Meine Brüder wären in das Ferienhaus mitgekommen. Meine zweite Oma aus Bayern wollte Ostern für eine Woche zu Besuch kommen. Aber dann kam alles anders.
Im Fernsehen, im Radio, im Internet und auf meinem Handy lief jeden Tag etwas über Corona. Am Donnerstag, den 12.03.2020 gab es in Springe den ersten Coronafall. Am Freitag blieb ich zur Sicherheit zu Hause. Am Freitag, den 13.03.2020 kam die Nachricht, dass die Schulen bis zum 19.04.2020 geschlossen werden. Plötzlich hatten wir alle ab Montag Coronafrei. Hurra, 5 Wochen Ferien lagen vor uns. Es gab nur freiwillige Aufgaben von unseren Lehrern/-innen per Iserv in der Zeit. Kurz vor der Kontaktsperre kam mein Freund Asis zu mir zum Spielen.
Meine Brüder Jan und Niko, Mama und ich haben die Ansprache von der Bundeskanzlerin Merkel im Fernsehen gesehen. Danach habe ich ein bisschen geweint. Jeden Abend um 21 Uhr läuteten die Kirchenglocken bei uns in Eldagsen wegen Corona. Das nervte mich. Meine Halbbrüder und ich würden es ja schaffen, aber meine Mama hätte es schwerer. Mein Papa hat wegen Coronaschutz meine Papawochenenden abgesagt. Wir telefonierten dafür regelmäßig. Papa kommt mit dem LKW überall hin, und das ungeschützt.
Jeder Tag bei uns war ähnlich. Ich durfte ausschlafen. Danach frühstückte ich. Klar, durfte ich jeden Tag zocken. Aber Mama wollte, dass ich jeden Tag meine Schulaufgaben mache. Jeden Mittag kochte Mama, und sie backte oft. Manchmal kochte sie noch ein zweites Mal am Abend. Jeden Tag wollte Mama, dass ich mit ihr an die frische Luft gehe. Wir gingen viel spazieren, fuhren Roller und Fahrrad. Meistens waren wir im Wald oder in der Feldmarkt unterwegs. Einen Stapel Bücher für Antolin hatte sie neben mein Bett gelegt. Da durfte ich mir aussuchen, welches ich lesen wollte.
Jonas, Jg.5
Mama musste nur selten in der Notbetreuung in der Grundschule arbeiten. Niko hatte in der Zeit auch Homeoffice, danach Urlaub. Jan hatte auch eine Woche Urlaub. Alle hatten viel Zeit für mich. Ich habe eine Jahreskarte vom Wisentgehege, aber das hat ja geschlossen. Wir haben sogar Osterplätzchen gebacken.
Langweilig wurde mir nicht. Aber es fühlte sich an wie Quarantäne. Ich freue mich schon darauf, wenn es wieder normal wird. Wenn ich meine Freunde in der Schule wiedersehen darf und ich Papa wieder über Nacht besuchen kann. Ich möchte auch mal wieder beim Einkaufen mit und mir selbst etwas aussuchen. Ohne diese Pandemie wären meine Osterferien viel schöner gewesen. Dann hätte ich mehr erlebt und mehr darüberschreiben können.
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Hi! Ich bin Sophie und komme aus dem 8. Jahrgang. In der Zeit der Quarantäne ist mir aufgefallen, wie sehr ich meinen eigentlichen Alltag immer mehr verliere und alles umstellen muss. Am Anfang war es eigentlich ganz schön, aber am Ende vermisse ich den Schulalltag trotzdem.
Sophie, Jg.8
Mein Bullet Journal :
Stacy, Jg. 8
Die freie Zeit durch Corona konnte ich zur Gestaltung meines Monatsplaner nutzen. Es gibt dort Platz für Notizen, Termine oder auch persönliche Ziele und Aufgaben. Zeichnerisch kann das Bullet Journal individuell designed werden.[
Mein Bullet Journal Mein Bullet Journal
In der Zeit der Corona-Quarantäne ist mir klar geworden, wie krass es eigentlich ist, dass wir uns vor ein paar Wochen noch drüber lustig gemacht haben. Jetzt müssen wir alle was dafür tun, dass das Virus wenigstens verlangsamt wird. Wir müssen und können das Virus nicht auslöschen, aber wir als Gemeinschaft können das Virus verlangsamen. Lebensmittel zu horten und den Ärzten und den Pflegestellen die Handschuhe, Atemmasken und Kittel wegzuschnappen ist keine Hilfe. Hausärzte dürfen nur noch zwei Packungen Handschuhe bestellen. Pro Corona Patient in einer Praxis kriegen sie demnach noch zwei Packungen Handschuhe zwei Kittel und 2x 500 ml Desinfektionsmittel. Das ist sogar festgelegt (Quelle: mein Hausarzt). Wir als Gemeinschaft müssen jetzt alle aufeinander achten. Wenn wir alle zusammen hinkriegen, dass der Virus verlangsamt wird, ist schon eine Menge geschafft. Mir fällt jetzt erst auch richtig auf, wie sehr es einem fehlt in die Schule zu gehen.
Lina, Jg.7, Ende März